Im Stafetten-Blog berichten abwechselnd alle 3 Wochen Schweizerinnen und Schweizer aus dem Ausland - subjektiv, unterhaltend und authentisch.

  Elsamaria Schröter
  2002 in die Algarve ausgewandert (PRT)

(132) Gehirnjogging inbegriffen

Als ich 2002 in der Algarve ankam, verfuhr ich mich sogleich nach dem Flugplatz total. Ich wusste nicht mehr, wo mir mein Kopf stand. War ich tatsächlich im Algarve? Neue Strassen noch und noch. Irgendwie fand ich dann doch den Weg in Richtung West, Portimao, Lissabon, Silves.

Mein Dorf (Bild: Elsamaria Schröter)

Mein Dorf (Bild: Elsamaria Schröter)

Der erfüllte Traum

Da stand ich nun mit dem Schlüssel in der Hand vor einem Haus, das in meinem Kopf entstanden war, das mir schlaflose Nächte bereitet hatte und in dem ich nun leben würde.
Ich liess mir keine Zeit für lange Überlegungen. Ein Blick in jedes Zimmer. Wasser, Elektrisch und Gas in Gang setzen. Klo.
Koffer auspacken. Hunger. Ein am Flughafen erstandenes Sandwich und eine Flasche Wasser, mehr gab es nicht.

Ich war müde. Draussen war es dunkel. Bald holte mich das Sandmännchen.
Als ich am Morgen danach mein erstes Auge öffnete, war sie wieder da. Die Stille, der Duft vom Algarve. Die Sonne lachte. Im Nu war ich draussen. Im Nachthemd und barfuss, Augen zu und tief atmend. Selig.

Autotaufe mit Weisswein

Nun galt es nur noch einige Besorgungen zu machen, mehrere kleine - vor allem ess- und trinkbare - und eine grosse: Ein Auto.
Beim Autohändler im Dorf, nicht weit von hier, wurde ich fündig. Ein Neues wollte ich, sofort und das günstigste. Drei Tage später konnte ich es abholen. Also bin ich mit einem Auto zum Verkäufer gefahren und mit zwei Autos zurück nach Hause. Am anderen Tag, mit zwei Autos zum Autovermieter und dann mit meinem Auto zurück nach Hause. Kompliziert nicht? Alles halb so schlimm. Mit einem Glas Weisswein haben wir, meine Helfer und ich, das neue Auto eingeweiht.

Schmelztiegel Europas

So, und nun bin ich also wieder hier in der Algarve. Das Heimweh lässt sich nur selten blicken. Dann drücke ich einige Tränen bei Hudigägeler und Jodel. Schliesslich hat das moderne Zeitalter inzwischen auch die Algarve erreicht hat und ich kann die Schweiz mit Hilfe von Radio und Fernseher in meine gute Stube holen.

Viele, sehr viele Ausländer haben sich inzwischen hier niedergelassen. Hauptsächlich Engländer, Deutsche und Holländer. Schweizer gibt es auch schon ziemlich viele. Ich sage Euch, ein Sprachengemisch. Meine grauen Zellen kommen da manchmal ganz schön ins Schwitzen.

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  Elsamaria Schröter
  2002 in die Algarve ausgewandert (PRT)

(131) Zwischen Werkzeugkasten und schicker Mode

Heimweh nach Lugano und seiner Hektik. Die Stadt, in der man alles kaufen kann. Und wo meine Freunde wohnen. Pizze, Spaghetti und Polenta. Was noch? Ach ja, es war Zeit, wieder ein wenig Geld zu verdienen. Mein ehemaliger Arbeitgeber würde mich wieder unter seine Fittiche nehmen. [Weiterlesen …]

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  Elsamaria Schröter
  2002 in die Algarve ausgewandert (PRT)

(130) Landwirt schafft mit Landwirtin

Ich habe vor 15 Jahren noch erlebt, wie sich die Nachbarn gegenseitig in der Landwirtschaft helfen mussten. Beim Pflügen des Ackers zum Beispiel. [Weiterlesen …]

  Elsamaria Schröter
  2002 in die Algarve ausgewandert (PRT)

(129) Waschtag mit Waschbrett

Die Grundstücke rechts und links neben mir werden von ihren Eigentümern bewirtschaftet. Sie wohnen allerding ganz oben auf der Bergkuppe. [Weiterlesen …]

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  Elsamaria Schröter
  2002 in die Algarve ausgewandert (PRT)

(128) Knochenarbeit im Winter

Ende Dezember. Der Regen lässt nach. Mein Bruder ist wieder zurück in die Schweiz gereist. Zuvor hat er mir einen wunderschönen Weg gebaut. Er hat Steine gesammelt und angekarrt und diese schön säuberlich in den nassen Lehmboden verlegt. [Weiterlesen …]

  Elsamaria Schröter
  2002 in die Algarve ausgewandert (PRT)

(127) Hilfe von oben

Immer noch in im nassen Herbst unseres ersten Jahres: Unsere Schuhe sind schwer geworden. Die nasse Lehmerde klebt an deren Sohle. Es regnet Bindfäden. Es stürmt heftig.

Mein Bruder und ich versuchen ein dickes Plastikrohr zu füllen, [Weiterlesen …]

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  Elsamaria Schröter
  2002 in die Algarve ausgewandert (PRT)

(126) Kein weisser Schimmel

Mitte Oktober 2002, unser erstes Jahr in der Algarve. Wir haben einige unbeschwerte Wochen erlebt. Meine Freunde sind wieder zurückgereist in die Schweiz. Dann allerdings fängt es an zu regnen. [Weiterlesen …]

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  Elsamaria Schröter
  2002 in die Algarve ausgewandert (PRT)

(125) Provisorium mit “Indoor-Camping”

16. März 2002

Es ist schon dunkel, als wir im kleinen Häuschen ankommen. Zwei Campingliegen, zwei Campingstühle und ein Campingtisch - also “Camping Indoor”. Eine nackte [Weiterlesen …]

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  Elsamaria Schröter
  2002 in die Algarve ausgewandert (PRT)

(124) Kostbare Fracht

15. März 2002

Als mein Bruder und ich in Kloten ins Flugzeug steigen, sind die hinteren drei Plätze bereits belegt. Meine drei Katzen in ihren Käfigen. Ein Missverständnis. [Weiterlesen …]

  Elsamaria Schröter
  2002 in die Algarve ausgewandert (PRT)

(123) Als wollte die Natur etwas sagen

So gefroren wie in den ersten Tagen in Portugal in der Algarve habe ich noch nie.
Januar, es regnete seit Tagen. Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad, alles nass, alles feucht, keine Heizungen. [Weiterlesen …]

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  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(122) Ein Motel, ein B&B inn und ein Hotel - drei Geschichten

Ein kleiner Nachtrag am Rande des “Ruhestands im Ausland”: Es gibt auch Schweizer, die einmal ausgewandert sind, um zu arbeiten. Hier drei Müsterli von Schweizern, die ihr (Arbeits-)Glück im Ausland suchten und denen wir auf unserem Weg begegnet sind. [Weiterlesen …]

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  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(121) Erfahrung mit Stolpersteinen

“Eins, zwei, drei, im Sauseschritt. Es läuft die Zeit, wir laufen mit”. Wie recht hat Wilhelm Busch! Wir sind schon am Ende unserer einseitigen Plauderei angelangt. [Weiterlesen …]

  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(120) Bierideen

Wenn man mit 62 Jahren auswandert, ist die Assimilation sicher schwieriger als in jungen Jahren. Das “Altvertraute” fällt weg, von einem Tag auf den anderen. Die Menschen, die Kultur, das Essen, alles ist anders, ausser man geht zu McDonalds… [Weiterlesen …]

  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(119) Da ist selten der Bär los

Ja, was machst du denn den ganzen Tag? Ich versuchte dich x-mal telefonisch zu erreichen! So etwa tönt es von Bekannten aus der Schweiz. Was macht [Weiterlesen …]

  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(118) Nach Kanada auswandern

Leben in Kanada. Viele haben davon geträumt. Einige tun es immer noch. Aber es ist schwierig geworden! Wer jung ist, eine gute Ausbildung hat und Englisch oder Französisch spricht, hat aber immer noch eine Chance. [Weiterlesen …]

  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(117) Kanadische Politik

Wandert man aus, so wird einem rasch klar: Einiges ist in der neuen Heimat ähnlich, einiges weniges gleich, aber das meiste ist verschieden.
Nehmen wir als Beispiel die Wahlen in Kanada. [Weiterlesen …]

  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(116) Wer den Cent nicht ehrt…

Heute plaudere ich etwas über Geld. Nehmen wir an, ich lasse in der Schweiz einen Handwerker kommen. Der kommt, macht seine Arbeit und geht wieder. Ein paar Tage später flattert mir die Rechnung mit einem Einzahlungsschein ins Haus. [Weiterlesen …]

  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(115) Mein Nachbar der Indianer

In Britisch Kolumbien leben etwa 100′000 Indianer, das sind rund 3% der Bevölkerung.
Die Frage, wer ein Indianer ist, kann ich nicht beantworten. Ich habe mir die Sache etwas vereinfacht [Weiterlesen …]

  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(114) Monarchie Kanada

Kanada ist eine Monarchie!
Wenn ich diese Aussage etwa hier im Gespräch einfliessen lasse, ist die Reaktion frappant.
Dies sei nur symbolisch. Das habe gar nichts zu bedeuten. [Weiterlesen …]

  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(113) Gesundheit und Geld

Vorgestern habe ich von den Steuern gesprochen. Hier noch ein Zusatz. Marta hat weniger AHV als ich. Eine Pension habe nur ich. Damit komme ich in eine deutlicher höhere Steuerklasse als sie. Der Steuersatz geht bis 45%. [Weiterlesen …]

  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(112) In drei Jahren zum Kanadier

Nach drei Jahren der Niederlassung konnten wir die Kanadische Staatsbürgerschaft beantragen. Der Papierkram war bewältigbar, die Kosten minimal. Das ist wohl der Unterschied zur Schweiz. [Weiterlesen …]

  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(111) Assimilation heisst: Vieles verliert an Wert

In den beiden vorangegangenen Beiträgen habe ich mich mit der Vergangenheit befasst:
Wie wir 1997 mit einem Touristenvisum nach Kanada auswanderten, wie wir mit unglaublichem Glück [Weiterlesen …]

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  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(110) Familiennachzug - kein Lehrstück

Heute möchte ich die immer wiederkehrende Frage beantworten, wie jemand im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte im Alter von 62 Jahren nach Ãœbersee auswandern kann. [Weiterlesen …]

  Heinz Tock
  Seit 1997 mit Ehefrau Marta in British Columbia (CND)

(109) Die Küste, an der die Sonne regnet

Hallo dort drüben in Europa!

Der Stafetten-Stab für das Schreiben der Blogs ist hier an der Westküste Kanadas, im Städtchen Sechelt (8′000 Einwohner), angelangt.
Wir schreiben den 3. März und über die nächsten drei Wochen werde ich ein wenig vom hiesigen Leben erzählen. [Weiterlesen …]

  Ingrid Stocker Spitzers
  2007 in die Bresse (FRA) ausgewandert

(108) Ein Potpourri von Erkenntnissen

In meinem letzten Beitrag möchte ich ganz verschiedene Erkenntnisse zusammenfassen, von denen ich noch nicht berichtet habe. [Weiterlesen …]