(328) Hauptsache: Durchbrennen
Berry hatte bereits in den ersten Tagen kurz mit der Hündin vom Nachbar Daniel Bekanntschaft gemacht, eine Jack Russel mit dem Namen Juquette. Richtige Freunde wurden sie einen Monat später.
Die kleine Juquette war läufig und weil Berry nicht zu ihr kam, stand sie oft vor unserem Tor. Ich liess sie dann rein, damit die beiden spielen konnten. Der 3½ Monate alte Berry war ja noch nicht dazu in der Lage, sich fortzupflanzen.
Berrys erstes Abenteuer
Mit der Zeit suchte vor allem Juquette nach Möglichkeiten mit unserem Berry durchzubrennen.
Könnte man hier durch? (Bild: Ingrid Stocker Spitzers)
Eines Tages ergab sich dann die lang ersehnte Gelegenheit. Ich liess Berry bei einem kurzen Spaziergang frei herumlaufen. Da stand plötzlich Juquette am Wegrand und hatte unseren Berry im Nu verführt. Sie sprang Richtung Maisfeld, Berry rannte hinterher und die beiden verschwanden zwischen den hoch gewachsenen Maisstengeln. Ich machte mir grosse Sorgen darüber, ob Berry den Weg zurückfinden würde. Er war ja noch so klein. Der Nachbar Daniel beruhigte mich aber und sagte: “Juquette kennt ja den Weg und wird ihn Berry bestimmt zeigen“.
Er hatte recht. Nach etwa einer Stunde kam zuerst Juquette aus dem Maisfeld hervor und nach ihr unser Berry, beide dreckig und todmüde.
Berry dachte nur noch ans Schlafen und als wir nach Hause kamen, legte er sich vor unsere Türe und rührte sich nicht mehr.
Berry nach 1h Maisfeld (Bild: Ingrid Stocker Spitzers)
Es ging nicht lange, da stand Juquette wieder vor dem Tor um Berry abzuholen.
Sie war bereits ausgeruht und wollte gerne nochmals mit ihm losziehen.
Juquette wartet auf Berry (Bild: Ingrid Stocker Spitzers)
Der glückliche Umstand, dass Juquette gerade in dieser Zeit läufig war, hat wesentlich dazu beigetragen, dass die beiden sich jetzt so gut verstehen. Für ein ergiebiges Spiel ist Berry für Juquette zwar etwas zu gross geworden, aber sie begrüssen sich immer sehr freundlich.
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