Ingrid Stocker Spitzers
  2007 in die Bresse (FRA) ausgewandert

(96) Vorbereitungen auf den Umzug

Den ganzen Sommer hatte ich nun Zeit, das “Zügeln” vorzubereiten. Für die Klärung der Zollfragen habe ich anfangs im Internet gesucht und unter www.swissemigration.ch viele Informationen finden können. Als es dann soweit war, dass ich die Formalitäten genau wissen musste, sind wir direkt zur Quelle gefahren, d.h. zum französischen Zoll in Huninge bei Basel. Für Private ist das der beste Grenzübergang, denn dort gibt es keine Lastwagen.

Der Zoll - dein Freund und Helfer

Die Mitarbeiter der Douane waren sehr freundlich und gaben uns ein Formular zum Ausfüllen mit sowie eine Auflistung der Dokumente, die man beim Zügeln an der Grenze vorzeigen muss. Es ist ein grosser Vorteil, wenn man sich auf Französisch einigermassen verständigen kann, dies erleichtert wirklich vieles.

Nun galt es, die benötigten Dokumente zusammenzubringen.

Das war erstens eine Liste von allen Waren, die man zügeln möchte, mit Angabe ihrer ungefähren Werte. Anfänglich habe ich die Erstellung dieser Liste als eine schwierige Aufgabe empfunden, aber mit der Zeit bekam ich es im Griff. Die meisten Sachen habe ich in Schachteln verpackt, diese allgemein beschriftet und auf der Liste auf Französisch z.B. 2 Schachteln Kleider, 3 Schachteln Bücher, 2 Schachteln Küchengeräte usw. geschrieben sowie die Wertangaben in EURO. Alles, was man mehr als sechs Monate besitzt, kann man ohne Zollkosten einführen, wenn man seinen definitiven Wohnsitz in Frankreich hat., d.h. auch das Auto.

Als Stempel- und Autogrammjäger unterwegs

Das nächste Dokument war demnach eine Bestätigung der definitiven Wohnsitznahme. Dieses habe ich mit Hilfe unserer direkten Nachbarin Marie-Claire erhalten, die zusammen mit mir zum Bürgermeister gegangen ist. Dort haben wir eine von Hand geschriebene Bestätigung erstellt, die mit dem Gemeindestempel und der Unterschrift des Bürgermeisters versehen wurde.

Weiter brauchte ich die Abmeldebestätigung aus der Schweizer Gemeinde und natürlich für das Auto den Fahrzeugausweis.

Nebst den Zollformalitäten kamen noch die Kündigung der Krankenkasse und anderer Versicherungen und der diversen Abonnemente (Zeitungen usw.) dazu. Ein Vorteil ist, dass wir die Wohnung in der Schweiz behalten haben, weil mein Mann noch nicht pensioniert ist. So kann wichtige Post immer noch weitergeleitet werden.

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Kommentare

  1. Catherine Beuret

    13.02.2008 7:59

    Liebe Frau Stocker, Ihre Aussage betreffend Wechsel der Krankenkasse interessiert mich. Bei mir steht der Wechsel noch an. Wie und unter welchen Konditionen ich zur Basisversicherung komme weiss ich, aber wie erfolgte Ihre Aufnahme in eine Mutuelle (Privatversicherung)? Gab es eine Voruntersuchung? Laut Angaben meines potentiellen Versicherers sei das nicht nötig. Stimmt das? Ich bin an der Antwort sehr interessiert, weil ich laut EU-Recht im 2009 (bin seit 2005 im Burgund) meine Privatversicherung in der Schweiz nicht mehr behalten kann. Nach 5 Jahren im EU-Raum muss die Privat-Versicherung gewechselt werden. Vielen Dank im Voraus. Catherine Beuret

  2. Ingrid Stocker Spitzers

    13.02.2008 16:16

    Liebe Frau Beuret
    Das mit den 5 Jahren ist mir nicht bekannt. Ich konnte wählen zwischen einer bilateralen Versicherung in der Schweiz und einer Versicherung in Frankreich. Für die Aufnahme in einer französischen Privatversicherung muss man lediglich die Bestätigung der Basisversicherung vorzeigen, also keine Voruntersuchung. Ich werde nächste Woche über meine Erfahrungen bzgl Krankenversicherung im Blog berichten.