(71) “No ploblem” auf Phuket
Die Kamera an meinem Notebook funktioniert nicht mehr. Ich fahre nach Phuket Town ins Acer Service-Center. Dort schaut der Mann am Tisch, an dem die Geräte zur Prüfung und/oder Reparatur entgegengenommen werden, wortlos und ohne ein Lächeln von seinem Bildschirm auf - ob er wohl gerade an einem „Game” ist? - hört von mir das Problem, tippt etwas auf meinem Notebook, dreht es wieder zu mir hin und zeigt mir - diesmal mit einem Lächeln - welche Einstellung ich hätte ändern müssen. Ich komme mir wieder einmal so richtig „intelligent” vor, bin aber erleichtert, dass das Problem nur minim war. Auf meine Frage nach den Kosten die ersten Worte des Service-Manns: „No ploblem”. Einen hier üblichen Tip (Trinkgeld) gebe ich gerne.
Alles vorhanden - schon fast wie in Spreitenbach
Phuket Town ist die Provinzhauptstadt mit rund 60′000 Einwohnern und ohne grosse Sehenswürdigkeiten. Am westlichen Rand - und zwischen der Stadt und den wichtigsten Stränden und Ferienorten (Kamala, Patong, Karon - Kata) - wurden in den letzten Jahren verschiedene Einkaufszentren, Supermärkte und Möbelzentren hingebaut. Man - Thai und Ausländer - findet dort fast alles, was man benötigt oder wünscht und dies in einer ähnlichen Atmosphäre wie eben auch in Spreitenbach oder anderswo in solchen „Konsum-Tempeln”. Den Supermärkten ist es aber zu verdanken, dass es grösstenteils überflüssig ist, bei einer Reise in die Heimat bei der Rückkehr die Koffer mit schweizerischen Produkten vollzustopfen.
Thailand findet man im Stadtzentrum
Im Stadtzentrum mit unzähligen kleinen - oft chinesischen - Geschäften ist das Warenangebot eher auf Thais zugeschnitten, auf verschiedene Verkaufsstellen verteilt und eher chaotisch präsentiert bzw. aufgestapelt. Ohne gute Sprachkenntnisse ist es meistens schwierig, das Gewünschte zu bekommen.
Ich fahre aber trotzdem gerne die 20 Minuten von meinem Haus ins Stadtzentrum und finde sicher jede Woche einen Grund dazu. Denn dort fühle ich mich noch in Thailand. Nach den Besorgungen gehe ich jeweils zum Buffet-Mittagessen ins Dachrestaurant des besten Hotels der Stadt und geniesse die Rundsicht auf Stadt, Land und Meer. Nach dem mehr oder minder üppigen Mahl und der daraufhin doch etwas ermüdenden Rückfahrt, ein kurzes Eintauchen im Pool und dann die Siesta…
Lautet das Motto des Blogs jetzt eigentlich „Leben, wo’s einem gefällt” oder „Leben, wie’s einem gefällt”? ♦
09.01.2008 15:57
Leben, wo es einem gefällt, stelle ich mir so vor, dass man dort leben kann, wie es einem gefällt, d.h. es ist das gleiche Motto, nur anders formuliert.