(16) Heimat, Hektik und Helvetia
Wir kehren also für knappe zwei Wochen in die Schweiz zurück. Vor der Abfahrt wird gründlich geputzt, Wäsche gewechselt, gepackt, Strom abgestellt. So ca. 1 - 2 Stunden dauert die Verabschiedung von all unseren lieben Nachbarn. Es ist gut, wenn sie alle von unserer Abwesenheit wissen und ein Auge auf das verlassene Haus werfen. In der Schweiz und in Frankreich haben wir richtig tolle Nachbarn, die uns während der Abwesenheit zum Haus schauen, den Briefkasten leeren, die Blumen giessen, die Hühner besorgen, etc. etc. Ohne sie hätten wir ein Problem! Wir sind ihnen zu grossem Dank verpflichtet, denn dieser Service ist nicht selbstverständlich.
Spiel- und Tauschgesellschaft
So echt mit Gegenleistungen revanchieren können wir uns leider nicht, aber mit einem feinen Nachtessen, einer Flasche Wein oder einem Spielabend können wir unseren Dank ausdrücken. Selbstverständlich gehen wir ihnen auch zur Hand wenn sie etwas nötig haben, das ist aber selten der Fall.Vor der Heimreise ist immer lustig zu sehen, wie unsere zwei Hunde reagieren. Sie bemerken unsere Abreise Stunden im Voraus und verlassen das Haus nicht mehr. Löcher graben oder Vögel jagen ist plötzlich nicht mehr spannend, sie legen sich am liebsten vor das Auto, damit sie jede Bewegung im Griff haben und sicher sind, dass wir nicht ohne sie abfahren.
Die Reise dauert gut drei Stunden. Einen Unterbruch gibt’s nur beim Chauffeurwechsel kurz vor der Grenze. Die Grenze ist auch die Schnittstelle zwischen Geruhsamkeit und Stress und Hektik beim Autofahren. Bitte raten Sie, auf welcher Seite was herrscht!
Bis bald, Hedy Blaser