(10) Ein normaler Samstag auf dem Lande
Etwa um Viertel vor acht stehe ich (Hans Peter) auf und mache den Morgenspaziergang mit den Hunden. Unser Rundgang führt uns über unsere Wiesen zu den drei Pferden. Diese leben frei auf der „Prärie“, haben aber die Möglichkeit einen Stall aufzusuchen. Wenn wir zurückkommen werden die Hühner aus dem Stall gelassen. Sie kehren jeden Abend dorthin zurück und werden eingeschlossen. Der Marder könnte sonst allzu leicht an die Beute kommen. Ein kurzes Frühstück beendet diese Tagessequenz.
Samstag ist Markttag
Am Samstag gehen wir dann häufig nach St. Amour zum Einkaufen. St. Amour en Bresse ist nicht zu verwechseln mit St. Amour dem Winzerdorf. Neben allen Geschäften hat es in diesem Städtchen am Samstag auch einen kleinen Markt. Zudem ist St. Amour nicht so überlaufen wie Louhans. Unser Mittagessen ist in der Regel recht klein. Wir „tafeln“ lieber am Abend und geniessen dabei ein Glas oder eine Flasche Wein.
Nachmittags stehen immer wieder verschiedene Arbeiten an. Jetzt im Herbst gilt es Holz bereit zu stellen zum Heizen, Brombeerhecken auf den Weiden zurück zu schneiden, Schilf in den Teichen zu entfernen, Ablaufgräben in den Feldern zu reinigen, um den Wasserabfluss sicherzustellen, die verschiedenen Maschinen einzuwintern und für das Frühjahr vorzubereiten.
Mit unsern Hunden drehen wir mittags und abends nochmals eine Runde in unserer Gegend. Manchmal fahren wir zum nahen See von Louvarel in einem in den letzten Jahren angelegten Erholungsgebiet.
Bis Morgen, Hedy und Hans Peter Blaser