(6) Ein schöner Herbsttag im Unruhestand
Im Garten ernten wir mit den Grosskindern Gemüse. Die letzten Auberginen werden wir heute Abend in einem Mussakka geniessen. Die Randen haben wir in einer Kiste mit Sand im Keller eingegraben. So bleiben sie bis in den Winter hinein frisch und können gut zu Salat verarbeitet werden. Die Himbeeren werden zu einer guten Konfitüre eingekocht und erfreuen uns im Winter ebenso sehr wie heute beim abendlichen Dessert. Aus den wenigen Kürbissen gibts Suppe, auch sie wird - sofern zuviel - eingefroren.
Peterli ohne Persil gewaschen
Die Grosskinder hatten Spass am Ernten und lernten wieder einige Gemüse mehr kennen, die wir bei uns pflanzen können. Gwen hat am Brunnen die Petersilie gewaschen und betonte, dass sie dazu keine Seife verwendete - und ich bin direkt froh über diese “Unterlassungssünde”.
Am Nachmittag haben wir gemeinsam den Steg zur Insel in unserem grossen Weiher fertig gestellt. Alte Kunststoffrohre und Zementsteine dienten zum Aufbau der Pfeiler, der untere Abschluss eines alten Garagetores bildet den Träger über den Teich, und ein 6 m langes Eichenbrett ist die Gehfläche. Hier lernten wir, immer alles aufzubewahren, auf dass es später für einen neuen Zweck weiter dienen darf.
Den Grosskindern macht es Spass, überall Hand anzulegen, sei es als “Bäuerin”, “Magd”, “Hilfsköchin”, “Hühnerchef” oder “Bauhandlanger”. Uns fällt auf, wie sie sich bei uns ohne viel Spielzeug ständig beschäftigen können. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und immer wieder kreieren sie neue Spielideen. Am Abend sinken sie todmüde und zufrieden in die Federn. Auch wir hatten Spass mit ihnen und sind müde!
Bis morgen, Hedy und Hans Peter Blaser