(1) Bonjour aus der Bresse
Zum ersten Mal melden wir uns mit unseren Alltagsfreuden und –sorgen!
Heute haben wir aus unseren vielen Äpfeln getrocknete Apfelchips gemacht. Keine weltbewegende Aktivität, aber als Schweizer-Stadtkinder sind wir glücklich über solche Erfolgserlebnisse. Wo aber sind diese Äpfel gewachsen? In der Bresse, dem südlichen Teil des Burgunds (Frankreich). Hier in der „Bresse Bourguignonne“ leben wir seit ca. 9 Jahren als Pendler. In den ersten Jahren, als wir noch beide arbeiteten, fuhren wir jedes zweite Wochenende hierher (ab Freitag Mittag bis am Sonntag Nachmittag; Fahrzeit gut drei Stunden).
Wie alles anfing
Schon in jungen Jahren hatte ich (Hedy) eine Beziehung zu Frankreich, da meine Eltern uns Kinder mit nach Westfrankreich in die Ferien entführten. Ich (Hans Peter) habe schon vor vierzig Jahren gesagt, dass ich einmal in Frankreich Schafe hüten wolle. Dazu ist es nicht gekommen, aber fast…
In den 70er Jahren fuhren wir mit unseren Kindern ebenfalls oft nach Westfrankreich, in den 90ern radelten wir zu Zweit oder mit Freunden durch etliche Departemente. Dabei packte uns der Wunsch nach einer Bleibe in Frankreich. Nach längerer Suche von Südfrankreich bis zur Champagne wurden wir im Burgund fündig: 1999 erstanden wir unsere „Ferme de Bresse“. In der „Tierwelt“ stach uns damals ein Angebot ins Auge, das nach unseren Vorstellungen zu gross und zu teuer war, aber uns elektrisierte. Wir meldeten uns zu einer Besichtigung an. Bereits auf der Einfahrt zur Liegenschaft funkte es bei uns beiden wie bei Liebe auf den ersten Blick - unser Traum stand vor uns, nur unsere Zielvorstellungen punkto Preis und Grösse galt es etwas zu aktualisieren. Das Haus ist eine echte Trouvaille, es ist unser Traum „Notre rêve“.
Bis morgen Hedy und Hans Peter Blaser